Sportgymnasium München

Aus der Jurybeurteilung

Die beiden Baukörper von Schule und Sporthalle sind geschickt auf dem Grundstück situiert und schaffen klare Außenräume. Es entsteht eine überzeugende städtebauliche Lösung. Ein im Südosten des Grundstücks gelegener Vorplatz schafft das richtige Entree für das neue Gymnasium. Von dort führt die Hauptrichtung der Erschließung auf das Schulgebäude zu. Auch der Zugang zur abgesenkten Sporthalle erfolgt vom Vorplatz aus und die Tribüne öffnet sich über eine Verglasung zum Vorplatz hin. Ein gemeinsames Vordach verbindet beide Eingänge. Damit gelingt die Adressenbildung des Sportgymnasiums.

Man betritt das Schulgebäude über die gemeinsam zu nutzenden Bereiche. Pausenhalle, Aula und Speisesaal bilden so an prominenter Stelle das Zentrum der Schule. Durch die Zusammenschaltbarkeit von Speisesaal, Pausenhof und MZR ergibt sich ein großzügig dimensionierter Veranstaltungsraum. Von dort gelangt man über offene Treppen in die Obergeschosse. Die Verwaltung schließt sich im Erdgeschoss dem Eingangsbereich an. Im ersten Obergeschoss liegen die Fachlehrsäle. Über separate Treppenhäuser werden die Lernhäuser im zweiten und dritten Obergeschoss erschlossen. Kammartig sind sie über zwei Innenhöfe nach Westen ausgerichtet. Durch den Wechsel der Erschließung vom ersten Obergeschoss ins zweite Obergeschoss wird die Lernhausstruktur unterstützt. Die Aufteilung von Sekundarstufe und Qualifikationsstufe jeweils im zweiten und dritten Geschoss wird begrüßt.

Durch die starke Vernetzung von Außenraum und Gebäude entstehen ein hochwertiger Eingangsplatz und gut nutzbare Freiflächen vor den Innenräumen und ein großzügiger Pausenhof. Die klare Struktur in Erschließung und Nutzungsverteilung und die Baukörpersituierung und die Außenraumbildung machen die Arbeit zu einem wertvollen Beitrag für ein Gymnasium mit Eliteschule des Sports.