Stadthalle Gütersloh
Neugestaltung Fassade der Stadthalle Gütersloh
Wettbewerb 1.Preis 2017
Auslober Stadt Gütersloh
Aus der Jurybeurteilung
Der Entwurf fühlt sich dem Bestand der 70er Jahre verpflichtet, möchte diesen aber, ohne sich anzubiedern, in einen zeitgenössischen Kulturbau verwandeln. Die Verfasser sprechen von einem „festlichen Kleid“, das dem Altbau übergestreift wird, und lagern diesen kulturellen Teil der Architektur auf einem robusten Sockel aus dunklem hartgebrannten Klinker. Dieser bietet das Fundament für die Kultur und ordnet die dienenden Funktionen geschickt neu, so werden beispielsweise an der Nordfassade Anlieferung und Notausgänge auf einem Podest gebündelt. Hier, wie auch an der Westfassade, kommt es zu sinnvollen Verschneidungen in der Vertikalen von dienendem Sockel und Kulturbereich, um Akzente zu setzen, zum Beispiel im Bereich des Fluchtbalkons des kleinen Saals. Die winklige Fassade des Bestandsbaus und seine Dachschrägen werden gekonnt in einen ganzheitlichen und fein gestuften Baukörper überführt, der aus weißen Alupanelen besteht. Damit baut er eine materiell-farbliche Nähe zum gegenüberliegenden Theater auf. Mit wenigen, aber gezielten Eingriffen in den Bestand wird diese Wirkung erzielt.